Ramnagar

Unser zweiter Tag in Varanasi, das Wetter ist heute morgen etwas kühler, und die Sonne will auch um 10h noch nicht so recht durch den diesigen Himmel brechen. Wir genießen wie so oft unser Butter Toast Jam und das Masala Omlett. Wir fahren Heute Vormittag rüber auf die andere Ganges Seite, dort liegt das Ramnagar Fort. Wir buchen uns einen Tuc Tuc Fahrer für den Vormittag und es geht los. Zuerst tuckern wir gen Süden, wir denken es ist ein weiter Weg, weil wir über die Autobahn und die große Brücke müssen, aber weit gefehlt, er fährt uns einige Nebenstraßen und plötzlich stehen wir vor einer Pontonbehelfsbrücke und rattern in zwei Metern Höhe über den Ganges auf das andere Ufer zu. Noch ein paar Kurven später stehen wir vor dem Fort und können uns dort umsehen.
Das Ramnagar Fort ist der ehemalige Sitz des Maharadschas von Varanasi. Wir gehen rein und zahlen einen vergleichsweise geringen Beitrag, leider dürfen wir nur draußen fotografieren und nicht in dem Museum. Wir laufen durch das Fort und das Museum, die Gegenstände sind toll und zum Teil sehr wertvoll, aber in einem oft erbärmlichen und verstaubten Zustand. Silberne und elfenbeinerner Sänften, alte Kutschen und alte Autos aus den 20er und 30er Jahren. Ein belgischer Minerva von 1917, der hätte Michi gefallen, sorry leider kein Foto für dich. Weiter durch den nächsten Innenhof zur Waffensammlung im Fort, dort hängen einige echt kuriose Stechwaffen mit kombinierter Pistole, ein sechsschüssiges Revolvergewehr und einige Revolverlauf Pistolen. In den nächsten Räumen stehen unermessliche Schätze aus altem Elfenbein, Möbel mit Einlagen aus Elfenbein und Gold, Schnitzereien aus Elfenbein so fein, unfassbar. Weiterhin sehen wir noch eine Uhrensammlung und eine astronomische Uhr von 18 Hundert Irgendwas, die immer noch funktioniert. Wir verlassen diesen Ort und finden es sehr Schade das man nix fotografieren durfte, außerdem hätte man mit etwas Farbe den alten Häusern sehr viel mehr Charme verpassen können und eine Entstaubung hätte den Autos und Kutschen gut getan. Draußen trinken wir noch einen Masala Tee und ein kurioser Swami verflucht mich vermutlich, weil ihm die zugesteckten zehn Rupies zu wenig sind, zumindest bekomme ich dieses beklemmende Gefühl nachdem er nicht mehr von mir ablässt und mich verfolgt. Markus amüsiert sich darüber so sehr, das er das Fotografieren vergisst. Wir flüchten daraufhin mit dem Tuc Tuc wieder über die Ponton Brücke zurück nach Varanasi. Wir fahren noch zum Kunstmuseum auf dem Universitätsgelände, das Museum ist auch sehenswert, leider muss man auch hier alles einschließen und darf nix fotografieren. Er gibt Zeichnungen und Fotos aus diversen Epochen, zusammengetragene Kunstobjekte der Region, Steinhauerisches und Terrakotta Arbeiten, Zeichnungen von den Ghats aus den 1830er Jahren, ein Saal widmet sich der Schweizerin Boner die von 1935 bis 1978 in Benares / Varanasi nahe dem Assi Ghat lebte, der Münzsaal war leider zu. Wer hierher kommt, sollte reinschauen. Nach dem Museum schauen wir uns noch kurz den Tempel auf dem Unigelände an und machen uns dann zurück zum Hotel zum Mittagessen, danach wollen wir noch nach einigem Motorradkrempel gucken. Morgen geht es ja schon wieder weiter nach Kanpur ca. 330 km unsere erste Etappe nach Agra und unser letzter Stop bevor wir schon bald wieder in Delhi ankommen. Man die Zeit verfliegt hier.

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