Probier’s mal mit Gemütlichkeit!

Heute haben wir uns schlicht den Luxus gegönnt, der uns zusteht. So! Wir haben uns einen Hindustan Ambassador mit Fahrer gemietet. Unsere Tour führt uns heute zum City Palast, zum Affentempel und danach noch ein bisschen Shopping. Das Programm ist eigentlich recht kurz, aber in Indien vergeht die Zeit trotzdem wie im Flug. Wobei der Spruch eigentlich auch nicht stimmt, denn die Flugzeit ist mir immer zu lang. Eigentlich vergeht die Zeit wie im Schlaf. Man fühlt sich in Indien wie in einem Traum – ab und zu auch Albtraum zwischen Himmel hochjauchzend und zu Tode betrübt. Die Schönheit, der kulturelle Reichtum, die verfallenen Tempel, der Dreck und die Armut.

Der City Palast ist nur teilweise geöffnet, denn der Hausherr wohnt noch hier. Deswegen können wir nur einen kleinen Blick durch ein Tor in einen tollen Garten werfen. Zwei Innenhöfe, einige Galerien, sowie die größte Waffensammlung Indiens und den Thronsaal kann man besichtigen. Vieles davon darf man nicht fotografieren (500 Rupies Strafe ca. 6€), deswegen trauert mein Herz um einige schöne Bilder die ich nur in Erinnerung halten darf 🙁

Es ist schon 12 Uhr als wir uns zum Affentempel aufmachen und da wir beide faul sind, fahren wir mit dem Ambassador von hinten an den Tempel heran. So sparen wir uns tausende Stufen und genießen vorher noch Tee und Erdnüsse als Snack vorm Hintereingang. Der Tempel ist dem Gott Hanuman geweiht. Zusätzlich zum Eintritt dürfen wir noch eine kleine Donation abgeben und dürfen dann eintreten. Es ist fast nix los und die Ruhe hier – kein Hupen, kein Lärm – ist eine echte Erholung! Eine keine Oase zur Entspannung gegenüber den letzten Tagen. Deshalb schlendern wir gemütlich durch den Vorhof, vorbei an einigen Tempelanlagen zum ersten Wasserbecken, an dem ich mir einige nette Fotoshoots mit den Affen erhoffe, aber leider liegt das Becken schon im Schatten und so sind am unteren Becken kaum Affen anzutreffen. Stattdessen überfällt uns eine ältere Frau, um uns gegen etwas Geld mit einem pinken Punkt die Stirn zu bemalen. Wir nehmen ein paar Stufen, vorbei an einer öffentlichen Badeanstalt zum oberen Becken. Hier hängen einige Affen faul in der Sonne ab, aber das Becken selber ist eine Algenkloake. Da würde ich als Affe auch nicht baden. Etwas höher gelegen, im relativ üppigen Baumbewuchs der Umgebung, hängen dann die Affen und Lemuren ab. Da wird sich in der Sonne geflezt und gelaust. Wir machen ein paar Bilder und begeben uns danach auf den Rückweg, denn wir verspüren etwas Hunger. Nach dem Mittag machen wir noch eine kleine Shoppingrunde und begeben uns etwas früher ins Hotel. Während ich etwas in die Tastatur klappere, zieht Markus nochmal los. Er sucht noch eine Lederhose oder Jeans. Später wollen wir noch eine Empfehlung testen.

Danke Christine, das Roof Top Restaurant vom Pearl Palace war super! Wir haben sehr lecker gegessen (Lamb Keema). Leider war Mr. Singh nicht da und ich konnte keine Grüße ausrichten. Es ist wirklich ein kleine Oase mitten in Jaipur!

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